Christophe de Margerie

französischer Industriemanager; seit Febr. 2007 Directeur-général des Ölkonzerns Total und seit Mai 2010 zusätzlich an der Verwaltungsratspitze und damit Président directeur général; seit 1974 beim Total-Vorläufer Compaigne Française des Pétroles (CFP) tätig

* 6. August 1951 Mareuil-sur-Lay-Dissais

† 20. Oktober 2014 Moskau (Russland) (Flugzeugunfall)

Herkunft

Christophe Gabriel Jean Marie Jacquin de Margerie, kath., stammte aus dem westfranzösischen Departement Vendée. Er war das zweite von drei Kindern aus der ersten Ehe seiner Mutter Colette Taittinger mit dem Offizier Pierre Rodocanachi, dessen Familie aus Griechenland nach Marseille gezogen war. Sein Mutter war das achte Kind von Pierre Taittinger (1887-1965), der in Reims ein seit 1734 bestehendes Champagner-Weingut erworben und zu einem Luxusunternehmen ausgebaut hatte. Nach Erbstreitigkeiten und dem Verkauf der Firmengruppe erwarb M.s Cousin Pierre-Emmanuel Taittinger das Champagner-Gut 2006 zurück. M.s Mutter war in zweiter Ehe mit Pierre-Alain Jacquin de Margerie verheiratet, der den damals elfjährigen M. sowie dessen beiden Brüder adoptierte und später an die Spitze eines der Vorläufer des nunmehrigen Versicherungskonzerns Axa aufstieg.

Ausbildung

M. besuchte die Collèges Saint-Joseph in Reims, Saine-Marie de Monceau in Paris und Sainte-Croix in Neuilly-sur-Seine. Danach absolvierte er in Paris die École supérieure de commerce (ESCP) und erwarb 1974 das Diplom. Eine der für französische Führungskräfte ...